dickschwulstig lilafarbne ader
schweißig platzend schier
eingefurchte rinnen vieler jahre
schon des aufgeregt durchzechten lebens
schreit er vibrierend kräftig krach
krach nur der die welt ist überstülpend
wer sei ich und was ich mir erlaube
rotwein speichel streuend im raum
keine zeit mehr von außen alles
nur starr nur eine folge von rot und gelb
lila rot und gelb kein übergang
die flasche halbvoll erst in seiner hand
dann mitten in der luft mein ohr bleibt heil
schließlich klirrend fließend an der wand
lilafarbne flecken bleiben sein gesicht?
der umfang war schon mehr die rinnen
sind schon tief verhärmung sichtbar
hallt durch das metallne bellen
alles was ein ich sein kann
sprödspuckig umrandet drinnen ein sinn?
ficken heißt es in begleitung von schreien
weltbezug vater heißt es aus meiner richtung
und die flasche rotwein aus meiner richtung
trifft sie trifft und öffnet ihn für mich im
lilaroten zusammen aus liebe und zeit
Dieses Gedicht entstammt dem Gedichtband Flieh in die Welt